Freitag, 3. April 2015

3 Jahre Dickerchen

Am 1.4.2012 haben wir mein kleines Dickerchen am Flughafen in Düsseldorf abholen dürfen.
Tage vorher schon war cih ganz aufgeregt und konnte kaum schlafen. Endlich ein eigener Hund! Ich habe so lange gebraucht, bis ich meine Eltern dazu überredet hatte. Und endlich sollte das wahr werden.
Noch heute kann ich manchmal kaum fassen, dass dieser Hund meiner sein soll. Wenn er sich in meinem Bett wieder so breit macht, dass ich kein bisschen Platz habe, überlege ich, wie es vorher war und kann kaum glauben, dass ich es so lange ohne Hund ausgehalten habe.
Hier ein paar Bilder, wie die ersten Tage bei uns waren.

Rückfahrt
Mitternachtssnack
Wir haben Coffee, wie bereits erwähnt, vom Flughafen abgeholt. Wir haben so etwas noch nie gemacht und waren somit sehr unsicher. Ich hatte vorher ein Schild gebastelt, mit dem Namen des Flugpaten. Die letzten Minuten zogen sich hin. Am schlimmsten war das warten. Glücklicherweise trafen wir ein anderes Pärchen, was ebenfalls einen Hund des gleichen Vereins adoptiert hatte. Mit denen stehen wir heute noch (wenn auch sehr unregelmäßig) per Mail in Kontakt.
Coffee saß mit zwei Geschwistern in der Transportbox. Er war der kleinste und lag unten, während die anderen schon ziemlich wach waren. Er hatte natürlich (wie es üblich ist) Beruhigungsmittel für den Flug bekommen. Im Auto hat er daher erstmal ein wenig geschlafen.
Wir waren sehr unerfahren und hatten somit keine Ahnung von den Gefahren eines Rasthofes mit einem frisch eingeflogenen Hund. Heute würde ich so etwas nicht nocheinmal machen. Aber damals hielten wir, weil er unruhig wurde, an einem Rasthof und sind mit Halsband und Leine eine Runde gegangen. Was wir damals für eine Gefahr eingingen, schließlich hätte er Panik bekommen und weglaufen können, wussten wir nicht. Zuhause angekommen, sollten wir ihn ruhig füttern. Er hatte jedoch keinen Hunger und war nur müde. Ich hatte im Wohnzimmer, neben seinem Körbchen, eine Matratze liegen, damit ich ihn alle zwei Stunden rauslassen konnte. Nach dem dritten Mal wecken hat er mich ziemlich blöd angeschaut und kein Pippi mehr gemacht. Wir wussten ja nicht, dass er bereits Stubenrein war.
Auch am nächsten Tag war er noch recht müde, aber schon deutlich offener und verspielter. Er forderte michmehrfach zum gemeinsamen Spiel mit einem Stoffknochen auf. Bei den anderen Familienmitgliedern war er jedoch noch sehr zurückhaltend, vor allem bei meinem Papa. Diese Zurückhaltung legte sich auch erst mit der Zeit.


Sein weiches Körbchen (↑) haben wir kurz nach seiner Ankunft gekauft. Er liegt heute noch sehr gern drin, obwohl es mittlerweile ein paar Gebrauchsspuren hat. Er liebt es einfach sehr.Aber auch das andere Körbchen fand er von Anfang an (obwohl es knarrt) sehr gut. Es liegt Strategisch sehr günstig, sodass er gut die Straße beobachten und bellen kann. Coffee hatte damals schon sein erstesGeschirr gehabt, es passte ihm allerdings nicht ganz. Daher habe ich ein Grünes K9 Geschirr für ihn gekauft. Wenn ich das heute so sehe, wundere ich mich immer, wie klein er doch mal war.

 Seinen Spieltrieb hat er sich bis heute behalten. Den Knochen habe ich allerdings eingesammelt, da er anfing, sich aufzulösen. Er hatte seinen Dienst allerdings auch getan. Früher wollte er noch mit allem spielen (siehe Flasche). Eine Flasche würde er heute wohl nicht mehr ins Maul nehmen. er bevorzugt quietschendes Zeug. Er liebt heute seine Bälle und anderen Sachen. Er liebt es, sie zu apportieren und mit vor die Füße zu schmeißen oder ein Zerrspiel herauszufordern. Es gibt keinen Tag, an dem er nicht spielt.
Es ist schön, einen Junghund so aufwachsen zu sehen. Damals war er 4 Monate alt, heute ist er drei Jahre älter. Ich freue mich darüber, wie er sich entwickelt hat. Er ist zu einem vorsichtigen, aber trotzdem sehr neugierigen Hund geworden, der einen eigenen Kopf hat und das auch gernraushängen lässt. Schön dass es dich gibt.


Donnerstag, 5. Februar 2015

Trainingstag 2/6 - das Trainingsmützchen


Das Traingsmützchen!

Mein kleines Dickerchen. Warum haben wir bloß so ein liebes aber doch ängstliches Tierchen erwischt? Das Training am Samstag war leider nicht so erfolgreich. Die ersten Übungen waren prima, er zeigte aus drei Töpfen verlässlich an. Manchmal brauchte er kurz Hilfe, weil er nicht dran dachte, sich abzulegen, aber im großen und ganzen war ich mit der Trainingseinheit sehr zufrieden. Wir haben immer wieder kurze Pausen gemacht. Das ging so zwanzig Minuten sehr gut.
Dann allerdings fingen die Jäger an. Immer wieder knallte es. Und Coffee, mein Schisser, war davon sehr eingeschüchtert. Er wollte nur noch weg. Unsere Trainerin hat ihn zwar immer wieder kurz motiviert gekriegt, aber wenn es im nächsten Moment wieder knallte, war das alles wieder vergessen. Die Aufgabe war eigentlich, aus fünf zufällig verteilten Blumenpötten diejenigen (auch mehrere!) zu finden, unter denen Leckerlies waren. Also ihn weitersuchen zu schicken. Die anderen Teilnehmer haben das auch sehr gut hinbekommen, Coffee und ich haben nur noch zugeschaut. Die letzte Übung mit Blumentöpfen bestand darin, aus allen (~15) Blumentöpfen, die zufällig in einem ca. 10x10 Feld aufgestellt waren diejenigen zu finden, unter denen die Leckerei war. Das haben erst alle anderen Hunde gemacht, dann haben wir es auch probiert. Mit viel Zeit, Geduld und guter Zusprache hat er auch einige Blumentöpfe gefunden. Allerdings wusste ich nicht so genau, unter welchen ich es vorher versteckt hatte - allerdings hatten wir alle das Problem...
Als nächstes hätten Coffee und ich die Verlorensuche beginnen sollen - aufgrund des Knallens haben wir wieder nur zugesehen. Dabei wurde ein Gegenstand (Handschuh etc.) ausgelegt, darunter die ersten drei Male ein Leckerlie positioniert, und für "am Handschuh schnüffeln" gab es dann die Belohnung. In einer weiteren Übung sollte der Hund dann ohne Leckerlie unter dem Handschuh das (unbekannte) Kommando "Verloren!" bekommen und sobald er (zufällig) den Handschuh anschaut, direkt eine Belohnung erhalten. Das sollte entweder zu einem apportieren ausgebaut werden, wie bei Coffee, oder - bei den Hunden, die nicht gut apportieren - wieder zu einem Anzeigeverhalten führen. Coffee apportiert einfach sehr gern.
Damit Coffee nicht mit einem negativen Gefühl aus der Sache geht, durfte er am Ende noch mit zwei von den drei Hunden spielen. Leider macht Coffee Juna immer nach einige Zeit ziemlich an. Dieses Mal hat Juna allerdings mal Zähne gezeigt! Fand ich toll. Leider hat die junge Labbihündin sich dann einfach dazwischen gemogelt. Wäre schöner gewesen, wenn beide das noch hätten ausdiskutieren können...

Tauschst du gegen Leckerlies?

Wir haben dann halt am Montag mit dem ersten Schritt, der "Leckerlie-darunter" Übung begonnen. Coffee hat sowas ja immer schnell raus. Trotzdem habe ich das drei Mal gemacht und erst Dienstag das Training fortgesetzt. Dienstag schon draußen. Was soll ich sagen? Mein Hund hält mich jetzt für bekloppt. Andauernd verliere ich meinen Handschuh und er muss ihn auch noch suchen, weil ich zu blöd bin, ihn wieder zu finden - dabei liegt er doch genau in Sichtweite! Nach Rücksprache mit unserer Trainerin habe ich dann heute (Donnerstag) begonnen, statt dem Handschuh auch andere Dinge zu nehmen. In unserem Fall ein Mützchen, was bei einem Smoothie dabei war. Coffee findet es bereits jetzt toll. Und ich erst! Endlich keine kalte rechte Hand mehr! :D
Samstag soll es wieder "mild, mit Temperaturen bis 6°C" werden - endlich kein Schnee! Fast schon perfektes Trainingswetter!

Samstag, 24. Januar 2015

Trainingstag 1/6

Heute war die erste von Sechs Stunden Schnüffelkurs - und für mich auch die erste Autofahrt durch Schnee und über nicht geräumte Straßen. Mehrere Premieren also heute.
Da es ja die erste Stunde war, haben wir erstmal Grundlagentraining gemacht. Aufgrund der Wetterlage kamen wir leider 10min zu spät - der Weg den wir sonst in 20min schaffen, hat heute 45min gedauert.
Eigentlich darf er keinen Schnee fressen...
Coffee war zu Anfang ziemlich überdreht, sodass er einerseits sehr motiviert bei der Sache war, andererseits aber auch ziemlich von den anderen Hunden abgelenkt. Das hat sich aber nach gut 15min gelegt, sodass wir gut weitertrainieren konnten.
...das weiß er nur noch nicht - oder er ignoriert es!
müde?!
Die erste Aufgabe war denkbar simpel. Auch weil Coffee diese Aufgabe schon gut kannte. Wir sollten erst ein Leckerlie in den Schnee werfen und dann das (Wort-)Kommando, in unserem Falle "Such" geben. Bei uns klappte das Problemlos (naja, er war so schnell, dass das Leckerlie kaum lag, bevor er es schon intus hatte...). Also fuhren wir mit einer ersten Steigerung fort. Um ein Sichtkommando einzuführen, sollten wir die Hunde absitzen lassen (oder bleiben lassen) ein Leckerlie werfen, uns daneben hocken und mit gestrecktem Arm den Hund einweisen un schicken. Das hat Coffee einigermaßen schnell verstanden, wir müssen es allerdings unbedingt noch vertiefen. Aufgrund des Schnees musste er häufig mit der nase suchen, da er sich immer wieder nach den anderen Hunden umgesehen hat. Allerdings blieb er gut sitzen, was mir wirklich gut gefiel. Er war die meise Zeit problemlos zu mitarbeit zu animieren in dieser Phase. Eine weitere Steigerung war dann die Wartezeit. Er musste einige Sekunden, nachdem ich das Leckerlie ausgelegt hatte, warten. Dann erst habe ich ihn geschickt.
Für die zweite Aufgabe haben wir einen kleinen Blumentopf bekommen. Die erste Aufgabe war, in Beobachtung des Hundes, ein Leckerlie auszulegen und den Blumentopf darüber zu stülpen. Wir haben einen Blumentopf genommen, da er sich aus mehreren Gründen eignet - zum einen hat er ein großes Loch an der Oberseite. So kann der Hund dort erschnüffeln, ob ein Leckerlie darunter ist. Zum Zweiten kann der Hund den Blumentopf nicht so leicht umstoßen. Das Zweite trifft bei Coffee leider nicht zu. Wir müssen also versuchen innerhalb der Woche ein anderes Anzeigeverhalten anzutrainieren. Ob es ein Sitz, oder wie beim Münze anzeigen ein "Diener" wird, kann ich nicht sagen. Nachdem Coffee nach vier oder fünf Malen verstanden hatte, dass das Leckerlie unter dem Blumentopf liegt, haben wir zwei weitere Töpfe bekommen, als Steigerung. Hier hat man bereits gemerkt, dass er weniger motiviert war und nicht so richtig bei der Sache. Ein paar Mal hat er es gut gemacht, dann nicht mehr. Er sucht zu wenig, ich muss allerdigns auch unbedingt geruchsintensivere leckerlies nehmen. Dieses Mal hatte ich rohes Rindfleisch, das fand er zwar Lecker, riechen tat es allerdings nicht viel. Nach einer kleinen Pause mit Tricks und mehr Bewegung sollten wir an einer anderen Stelle des Platzes mit der gleichen Aufgabe fortfahren. Das hat Coffee total aus der Bahn geworfen. Selbst den einzelnen Blumentopf hat er nicht mehr zuverlässig angezeigt und er war auch nur noch sehr schlecht zu motivieren. Allerdigns waren wir auch schon gut 40min am arbeiten, das Wasser wollte er nicht trinken (es waren auch Eisbröckchen drinnen). Also haben wir aufgehört. Die anderen haben noch ein oder zwei Minuten weitergemacht, dann haben auch sie aufgehört. Weil Coffee im Gegensatz zum letzten Kurs sehr freundlich zu den Hunden (alles Hündinnen) war, durfte er mit zweien noch spielen. Das lief ein paar Minuten gut, bis er sich wieder reinsteigerte. Da haben wir ihn rausgenommen und sind gefahren.
Alles in allem hat es einiger Maßen gut geklappt, ich brauche allerdings unbedingt Blumentöpfe um in der Woche nun weiter zu trainieren.
Für Coffee war es sehr sehr anstrengend, er hat bis abends durchgeschlafen. Gegen 18 Uhr haben wir eine kurze Tricktraining-Einheit eingeschoben, die er gut gemacht hat. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass er nochimmer etwas müde war.

Sonntag, 18. Januar 2015

Trainingszustand: Mit leichten Mängeln


Komm!
Coffee ist ein recht gut trainierter Hund. Mal abgesehen davon, dass es ihm ziemlichen Spaß bereitet, neue Tricks und anderen Mist zu lernen, sitzen die Grundkommandos bei ihm recht gut. Mittlerweile kann er an den meisten Hunden vorbeigehen, ohne einen Laut von sich zu geben, er kann ein sicheres "Not-Sitz" auf Entfernung, er kann einen Sitz/Platz/Steh-Wechsel, ich kann ihn (meistes) aus dem Komm anhalten, er apportiert und geht Bei Fuß. Natürlich alles in der Erwartung, dass er etwas bekommt, wofür es sich lohnt, die Kommandos auszuführen. Er tut es auch ohne Leckerlie, meistens bekommt er aber eine Leckerei dafür. Warum auch nicht? Wir werden sehr oft angesprochen, mein Hund würde das ja nur für das Futter machen und nicht für mich, warum ich ihn dafür überhaupt belohnen würde? Aber was ist schlimm daran? Es ist halt sein Lohn für die Arbeit die er mit erbringt. Wer würde schon auf seinen Lohn verzichten und die Arbeit machen, nur um den Chef glücklich zu machen?! Niemand. Also braucht Coffee das auch nicht. Dadurch, dass er aber vorher nicht weiß, ob es etwas gibt, führt er die Kommandos auch aus, wenn ich (selten) keine Leckerlies dabei habe.
Hast du wirklich kein Leckerlie?!
Um ihn aber nicht zu frustrieren, bekommt er dann keine Aufgaben oder wird anders belohnt - mit Spielen zum Beispiel.
Trotzalledem ist Coffee kein "normaler" Hund, das merkt man im Alltag immer wieder. In einer fremden Umgebung ist er häufig sehr schreckhaft und vorsichtig, er bewegt sich langsam, am liebsten an Wänden entlang. Er will auch von fremden Personen nicht angefasst werden, was nicht schlimm ist, aber viele Leute nicht verstehen. Ein Hund in der heutigen Gesellschaft muss sich anfassen lassen, sonst ist er ein "schlechter" Hund. So zumindest die Meinung vieler Erwachsener. Coffee ist da leider mit seiner Niedlichkeit nicht unbedingt ein Hund, der von soetwas verschont bleibt, obwohl gerade Kinder häufig verstehen, dass er ängstlich ist. Sie sind genauso glücklich, wenn Coffee ihnen ein paar Tricks zeigt, ein Handtarget mit ihnen macht oder "sich schämt". Erwachsene sind da anders. Viele gehen zwar, wenn ich ihnen sage, dass Coffee Angst hat und von ihren Kindern nicht angefasst werden soll, meist sind sie dann aber eingeschnappt, weil sie es persönlich nehmen. Das finde ich schade, aber ist nicht zu ändern. Mein Hund braucht das nicht über sich ergehen lassen, nur weil andere Leute es toll finden, ihn zu streicheln. Es gibt genug Hunde, die gern mit Fremden zu tun haben, Coffee gehört nicht dazu. Obwohl ich schon sagen muss, dass Coffee mittlerweile sehr offen geworden ist, für seine Verhältnisse. Er betteltsehr gern bei Fremden Leuten, stubst und verfolgt und schaut mit niedlichem Blick. Leute, die dabei nicht auf ihn eingehen, ihn nicht beachten ohne ihn über den Haufen zu rennen oder einzuengen und dann langsam versuchen, ihn zu streicheln, sind häufig erfolgreich. Er braucht eben nur eine gewisse Zeit.
Zur Zeit trainieren wir sehr regelmäßig an unseren Tricks. Manchmal fordert Coffee die abendliche Trainingseinheit fast schon ein. Er kann mittlerweile ziemlich zuverlässig sein Hinterbein heben, wir sind langsam dabei, es zu Generalisieren und dann ein Kommando einzuführen. Ich will dabei aber nichts zerstören, wir haben so lange gebraucht, bis er raus hatte, wie das funktioniert.
Was aber noch viel schöner ist: Coffee kann "Feet On". Ich hatte es ja fast schon aufgegeben. Nachdem wir bis zum umfallen "Pfote auf Fuß geben" geübt haben und er beide Pfoten einzelnd ohne Probleme auf meine Füße stellen konnte, aber nicht auf die Idee kam, beide gleichzeitig zu nutzen, hatte ich es schon aufgegeben. Als wir allerdings mal wieder draußen trainiert haben, machte es anscheinend bei ihm klick. Wir sind am stabilisieren und verlängern, aber dass er überhaupt mit einem Sprung so weit ist, hätte ich nicht gedacht. Wir können auch schon einige kleine Schritte gehen.
Auch das "Humpeln" haben wir mit der Variante von Inez und Amy (deren Video ich leider gerade nicht finden kann...) mittlerweile ein wenig trainiert, einen Hüpfer macht er schon! Es macht ihm Spaß.
Was ihn zur Zeit auch wirklich fordert und was er gerne macht ist Nasenarbeit. Deswegen haben wir uns auch für die nächste Zeit einmal Wöchentlich für einen "Schnüffelkurs" in unserer Hundeschule angemeldet. So bekommen wir beide etwas Struktur rein. Zur Zeit muss er im Flur warten, bis ich im Wohnzimmer ein Leckerlie versteckt habe. Damit er weiß, welchen Geruch er sucht, reibe ich das Leckerlie vorher (meist Huhn und Fisch) etwas in meiner Hand und lasse ihn dann daran riechen. Er macht das toll, allerdings sucht er mehr mit den Augen als mit der Nase.
Insgesamt würde ich daher sagen: Es läuft ;)
Trotzdem, immer wenn es knallt, weil jemand seine Restbestände von Silvester in die Luft jagt, haben wir ein Problem. Er will weder vor, noch zurück. Insgesamt ist er momentan häufig verängstigt, vom knallen oder auch vom Wind. Aber auch diese Sachen werden wir hoffentlich mit der Zeit wegtrainieren. ;)

Freitag, 2. Januar 2015

Neues Jahr neue Kamera

So ganz passt der Titel ja nicht. Schließlich habe ich mir die Sony Alpha 58 bereits am Dienstag, den 30.12. gekauft, also genau genommen also noch 2014.
Für Coffee sind wir weggefahren, ich hatte ja bereits berichtet, dass er Silvester nicht so prickelnd findet, deshalb hatte ich an diesem Tag noch keine Zeit die Kamera zu testen. Und danach war das Licht nicht das beste, ein paar Fotos habe ich zwar geschossen, würde aber nicht unbedingt sagen, dass sie schon perfekt sind.
Da ich ja mit der Canon 300d bereits Erfahrungen im manuellen Modus gesammelt habe, habe ich einfach mal direkt manuell losfotografiert - nach kurzen Startschwierigkeiten auch gar keine so schlechte Idee.
Wie schon erwähnt war das Licht eher mittelmäßig, etwas Sonne hatten wir nur ein Mal. 
Da habe ich ein paar ziemlich extreme Gegenlichtfotos ausprobieren können, die ich mehr oder weniger gut finde. Das Gegenlicht war dann einfach doch sehr extrem, sodass der Himmel einfach nur weiß erscheint. Auch irgendwie langweilig. Vielleicht sollte ich mal einen Polfilter ausprobieren, allerdings sind die Filter der Canon 4mm zu klein. Kam das Licht jedoch von der Seite war ich mit den Fotos 
schon deutlich zufriedener, auch wenn ich vielleicht mit dem ISO Wert etwas mutiger zugunsten der Belichtungszeit hätte sein können. 
Naja, irgendwie waren auch das ja eher Schnappschüsse, wenn es bald vielleicht mal etwas sonnig wird, gehe ich mit Coffee nochmal knipsen. Aber das war ja eher ein Spaziergang, bei dem Coffee mal rennen sollte, nach dem Stress in der Silvesternacht war das auch mal dringend nötig um die überschüssige Energie los zu werden. Zufällig hat er auch einen anderen Hund (natürlich der Vorliebe nach eine größere Hündin) getroffen, mit der das Rennen mal wieder so richtig Spaß gemacht hat. Er hat auch wirklich passabel gehört (naja...). Auch wenn er sich zwei Kletten in das lange Fell an seinen Hinterbeinen gelaufen hat (woraufhin sich das Prinzeschen natürlich hinsetzte, leidend nach Hilfe suchte und keinen Schritt mehr ging, bevor das Zeug nicht aus dem Fell geknotet war) hatte er richtig Spaß. In der eiskalten Elbe war er auch mit den Beinen drin. Nur mal so zum ausprobieren
und Frauchen ärgern, einmal rein bis kurz vor dem Geschirrgurt, für das Foto in die Kamera gucken und dann - ja, also raus wollte er jedenfalls nicht, zumindest nicht auf dem gleichen weg, wie er reingegangen ist. Er musste durch das Wasser laufen, sodass die Wassertiefe allmählich geringer wurde. Ich kenne ja mein Nasentier und weiß, dass er gern durch das Wasser läuft, aber das hat er doch nur gemacht, um schön fürs Foto posen zu können, oder nicht?? 
Und im Nachhinein ist man ja eh immer schlauer, ich bin mit dem ISO-Wert einfach noch zu vorsichtig, weil bei der Canon ja immer alles über ISO 400 bereits rauscht wie sau.
Selbst bei diesem Bild, was zufällig genau ISO 400 hat, rauscht nix, auch nicht auf der originalen Version mit 5456x3632 Bildpünktchen. Keine Bunten Flecken, unschärfen da wo sie sollen und endlich habe ich mein gewünschtes "Schäm dich" Bild im Kasten. Das wollte ich schon so lange, aber irgendwie ist es schwierig gleichzeitig das Sichtkommando für den Trick (recht Hand an die Stirn) zu geben und den Auslöser zu drücken. Vor allem wenn man dann auch noch auf Bildausschnitt und Schärfe achten will. Mit der Sony bin ich einfach ziemlich zufrieden, und ihr größter Nachteil, das klappbare (und nicht Schwenkbare!) Display mit nur 2,7Zoll ist für mich vollkommen ausreichend, mir fehlt es an nix. ich bin aber von der 300d auch nicht gerade verwöhnt. Für andere Leute mag es normal sein, aber ich liebe die Lifeview Funktion und den Sensor, der erkennt, ob ich den Sucher nutze oder nicht. Das Einstellrädchen und die Knöpfe sind super zu erreichen, die Bedienung war für mich sehr intuitiv (ich habe die Anleitung allerdings auch gelesen, auch wenn ich nix neues mehr entdecken konnte). Was für mich schade ist, ist dass ich die Bilder alle sowohl in JPG als auch in einer RAW Datei gespeichert habe, diese sich aber nicht öffnen lässt (mit PS CS2). Ich werde trotzdem weiter beides abspeichern. Die Videofunktion muss ich noch testen, bisher hatte ich dazu keine Möglichkeit.